Region-Engeln.de - Deine Region
Die Fahrradtour vom Bodensee bis nach Sylt

Bei der Planung unseres Projektes trafen zwei Dinge aufeinander - zum einen die Spontanidee, eine Radtour durch ganz Deutschland machen zu wollen und zum anderen, dass wir für uns selbst viele Wünsche zur Erweiterung der Jugendaktivitäten haben.

Eigentlich ist die Radtour selbst schon so ein Wunsch, denn uns war klar, dass dies eine Menge Geld kosten würde. So machten wir uns erst einmal daran, mit Hans-Werner, unserem "Chef" (Jugendleiter) zu überlegen, wie man so etwas auf die Beine stellen könnte - Tourplanung, Finanzen und immer wieder Finanzen. Das Geld wurde zum zentralen Problem. Alan, ein Freund der Jugend aus unserer Gemeinde meinte, dass wir hier einen Fachmann zu Rate ziehen sollten. Er zog Andreas, einen Internet- und Marketingfachmann ins Boot. Dieser hatte im Sportbereich schon große Events durchgeführt und somit reichlich Erfahrung. Immer wieder dienstags trafen wir uns in unserem Bauwagen (dem etwas anderen Jugendhaus) und bauten eine Strategie auf. Dabei stellte Andreas eine Bedingung nämlich, dass sich unsere schulischen Leistungen nur zum Postiven hin verändern durften. Au Backe, aber es funktioniert!

So weit, so gut. Durch Reden allein passiert nichts, aber Planung muss sein. Nun ging es los. Die Arbeiten wurden verteilt uns alle arbeiteten mit. Das funktioniert spitze, denn so ist für jeden Einzelnen die Arbeit keine Belastung.

Nach den ersten Vorbereitungen und der Finanzplanung stellten wir das Vorhaben unserem Bürgermeister in Engeln, Herrn Heinrich Wachendorf vor. Dieser stärkte uns durch seine positive Haltung und sofortige Mithilfe. Auch der Bürgermeister aus Asendorf und der evangelische Kirchenvorstand, welche zusammen auch die Träger der hiesigen Jugendarbeit sind, begrüßten das Vorhaben.

Ärmel aufgekrempelt und angepackt. Konzeption schreiben, Flyer und Folder konzipieren, Internet starten, Training beginnen, Adressen heraussuchen, Kontakte aufnehmen ...

Und was das Tollste ist, Schritt für Schritt kommen wir unserem Ziel näher. Zwei potentielle Sponsoren angesprochen, zwei Volltreffer. Deshalb möchten wir diese beiden Firmen hier auch namentlich benennen. Es sind die Spektrum-Medien GmbH in Bruchhausen-Vilsen und das Autohaus R+S in Heiligenfelde, welche spontan ihre Unterstützung zusagten. Das sind Unternehmer, die ein Herz haben und nicht erste eine Marketingstudie für eine solche Entscheidung brauchen! Vielen Dank dafür.
(Bericht Bauwagen Engeln)

Schirmherrin - Familienministerin des Bundes Frau Renate Schmidt

Ich begrüße die Teilnehmer an der Aktion 2005 „Mit dem Rad von Lindau nach Sylt“, die der Verein AKTIVJUGEND in Deutschland im Juli dieses Jahres startet. Zugleich möchte ich meine Bewunderung für das von den Jugendlichen durch persönliche Initiative ins Leben gerufene Projekt ausdrücken.

Auf der Tour von der südlichsten zur nördlichsten Insel Deutschlands werden sich in den zwei Wochen genügend Zeit und vielfältige Gelegenheiten bieten, Land und Leute kennen zu lernen. Im ursprünglichen Sinn des Wortes erfahren die Teilnehmer mit ihren Fahrrädern wechselnde Landschaften und lernen neben Flüssen, Gebirgen und Städten die unterschiedlichen Mentalitäten und kulturellen Eigenheiten der verschiedenen Regionen unserer Heimat kennen. Die Verbundenheit mit der Heimat wird bewusster erlebt und die Identifizierung mit Deutschland gestärkt.

Beachtlich ist die Leistung, mit dem Fahrrad eine so lange Wegstrecke zurück zu legen. Daher ist die Reise quer durch die Republik auch vor dem sportlichen Hintergrund hoch zu bewerten, da eine solche Tour körperliche Fitness der Akteure voraussetzt und gleichzeitig fördert – ein Gesichtspunkt, der angesichts der mehr und mehr um sich greifenden Bewegungsarmut auch bei jungen Menschen an Bedeutung zunimmt. Es ist daher erfreulich, dass junge Menschen nicht nur bei der vorausgehenden Planung die Initiative ergreifen, sondern sich auch bei der Durchführung eines Projektes aktiv einbringen und in ihrem Engagement von Älteren unterstützt werden.

Weiterhin bin ich der Überzeugung, dass die Reise ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Freundschaft zwischen den einzelnen Teilnehmern bringen wird.

Bei all diesen guten Voraussetzungen wird die Fahrradtour ein gelungenes Unternehmen werden, wozu ich der Aktivjugend in Deutschland auf diesem Wege meine besten Wünsche übermittle.


Renate Schmidt
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend




______________________________________________________________________________________
CMS TYPO3 by Wachendorf GmbH